Ergebnisse

Projektwoche „Partizipative Demokratie in Europa“ an der Evangelischen Hochschule Freiburg

Print Friendly, PDF & Email

Im Rahmen einer Projektwoche zum Thema „Partizipative Demokratie in Europa“ des Studiengangs „Soziale Arbeit“ der Evangelischen Hochschule Freiburg, haben die EU-Jugendvertreter*innen Wendla und Max den EU-Jugenddialog und die bisherigen Ergebnisse aus dem 8. Zyklus vorgestellt und mit den Studierenden diskutiert.

Wendla und Max berichteten von der deutschen EU-Jugendkonferenz, die im Oktober 2020 stattfand. Dabei stellten sie unter anderem die Forderungen nach dem Wahlrecht ab 16, sicheren digitalen Räumen und die Idee einer Schulstunde pro Woche mit dem Thema „Kritisches Denken und Informationskompetenz“ vor.

Screenshot: Evangelische Hochschule Freiburg/DBJR

Besonders spannend fanden die EU-Jugendvertreter*innen die Debatten darüber, wie Quoten und organisierte Jugendverbandsarbeit zu einer stärkeren Berücksichtigung der Interessen von Jugendlichen bei politischen Entscheidungsprozessen beitragen könnten. Außerdem gab es einen Austausch, wie soziale Arbeit und politische Arbeit von Jugendräumen die Motivation von Jugendlichen zur politischen Beteiligung stärken könnte. Wendla und Max tauschten sich mit den Studierenden über das deutsche Schulmodell aus und diskutierten, welche Rolle Politik und politische Bildung in der Schule einnehmen sollte, um bei Schüler*innen als spannend und lebhaftwahrgenommen zu werden und sie motiviert Politik aktiv mitzugestalten.

Auf die Frage „Welche Rolle die soziale Arbeit dabei spielen könnte“, wurden folgende Ideen und Ergebnisse entwickelt:

  • Jugendräume und außerschulische Jugendzentren sind ein geeigneter Ort Politik und politische Bildung zu vermitteln, ohne eine Auseinandersetzung zu erzwingen, durch das gemeinsame Erleben werden Werte vermittelt und erlebt.
  • Jugendräume bewusst als politische und partizipative Räume gestalten. So können sich Jugendliche beteiligen und erleben, dass Partizipation und Verantwortung übernehmen Spaß macht.
  • Politikunterricht in der Schule weniger auf die Lehre der Institutionen, sondern mehr auf die Auseinandersetzung mit aktuellen politischen Themen konzentrieren.
  • Sozialarbeiter*innen können durch Projekte an Schulen einen neuen Zugang zu Politik und politischer Auseinandersetzung eröffnen. Sie können eine Brücke zwischen Schule und außerschulischer Bildung bilden.

Wendla und Max bedanken sich für diese wertvollen und konstruktiven Impulse und nehmen sie auf die nächste EU-Jugendkonferenz in Portugal mit.

Der Bericht wurde von Wendla und Max verfasst.