Jugenddialog

In Deutschland

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In Deutschland können sich junge Menschen auf Bundesebene, auf Landes- oder lokaler Ebene im Jugenddialog beteiligen – zum Beispiel bei Projekten in der Nachbarschaft, bei regionalen Workshops und bei bundesweiten Events. Im Jugenddialog sprechen junge Menschen mit politisch Verantwortlichen über die Dinge, die ihnen wichtig sind. Die Ergebnisse der Dialoge werden gesammelt. Anschließend werden sie an politisch Verantwortliche in Deutschland und in der EU weitergegeben. Gemeinsam erarbeitete Lösungen werden umgesetzt. So werden junge Menschen gehört und können auf politische Entscheidungen Einfluss nehmen.

Im Jugenddialog gibt es viele Möglichkeiten, sich zu beteiligen:

#Jugenddialog-Events

Jugenddialog-Events finden auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene statt. Dort diskutieren junge Menschen untereinander und mit Verantwortlichen aus Politik und Verwaltung über die aktuellen Themen des  Jugenddialogs. So erfahren politisch Verantwortliche, was jungen Menschen wichtig ist und können ihre Anliegen bei politischen Entscheidungen berücksichtigen.

#jump – Junges Multiplikator*innen Programm

Jump, ein Team junger Menschen, setzt den Jugenddialog in Deutschland um. Das jump-Team engagiert sich ehrenamtlich auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene, um Beteiligungsmöglichkeiten im Jugenddialog aufzuzeigen, Dialogveranstaltungen umzusetzen und die Wünsche, Anliegen und Forderungen junger Menschen aus Deutschland zusammenzutragen. Die einzelnen jump-Mitglieder übernehmen die Rolle als Multiplikator*in und führen im Rahmen des Jugenddialogs Aktivitäten wie Workshops und kleine Veranstaltungen in ihren Regionen durch. Gesammelte Ergebnisse und politische Forderungen werden an die EU-Jugendvertreter*innen weitergegeben. Die EU-Jugendvertreter*innen diskutieren dann mit politisch Verantwortlichen in der EU darüber. Die Ergebnisse werden bei Jugenddialog-Events auch an politische Verantwortliche in Deutschland weitergebenen und diskutiert.

#Jugenddialog-Projekte

In Projekten vor Ort – in der Nachbarschaft, im Jugendverband oder in der Region – setzen sich junge Menschen mit den Themen auseinander, die sie bewegen. Die Projekte werden von jungen Menschen, Jugendverbänden, Jugendringen, Jugendgruppen und -Jugendorganisationen geplant und umgesetzt. Dabei können sich junge Menschen an dem Thema des Jugenddialogs und an den Europäischen Jugendzielen orientieren. Die Ergebnisse der Projekte sowie politische Forderungen werden gesammelt und an Verantwortliche aus Politik und Verwaltung sowohl auf europäischer als auch nationaler Ebene weitergegeben.

Umsetzung in Deutschland

Die Nationale Arbeitsgruppe

Nationale Arbeitsgruppen werden in jedem EU-Mitgliedstaat eingerichtet. Hauptaufgabe der Nationalen Arbeitsgruppen besteht darin, die Umsetzung des EU-Jugenddialogs in ihrem Mitgliedstaat zu begleiten, zu koordinieren und an die Realitäten und den Kontext in ihrem Mitgliedstaat anzupassen.

In der Nationalen Arbeitsgruppe in Deutschland sind Akteur*innen aus verschiedenen Bereichen der Jugendarbeit, Jugendsozialarbeit, Jugendverbandsarbeit und der Jugendhilfe insgesamt vertreten. Die Hauptaufgabe der Nationalen Arbeitsgruppe in Deutschland ist es, den Jugenddialog in Deutschland zu begleiten, voranzutreiben und weiterzuentwickeln. Dafür treffen sich die Mitglieder in regelmäßigen Abständen. Eine besondere Bedeutung schreibt die Nationale Arbeitsgruppe unter anderem den Europäischen Jugendzielen und der echten und wirksamen Beteiligung junger Menschen zu. So sieht die NAG die Europäischen Jugendziele als übergeordnete Leitlinie ihrer [thematischen und inhaltlichen] Arbeit an und nimmt Forderungen und Anliegen junger Menschen als Impulse für die inhaltliche Ausgestaltung des Jugenddialogs auf.

In der Nationalen Arbeitsgruppe in Deutschland sind diese Organisationen, Strukturen und Institutionen vertreten:

  1. Der Deutsche Bundesjugendring
  2. Das Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend
  3. Die Landesjugendringe durch den Landesjugendring Schleswig-Holstein e.V.
  4. Das wannseeFORUM, Projektträger*in eines Erasmus+ Projekts in Verbindung zum EU-Jugenddialog
  5. Die Arbeitsgemeinschaft der Obersten Landesjugend- und Familienbehörden (AGJF) der
    Jugend- und Familienministerkonferenz der Länder durch Hamburg
  6. Die Konferenz der Großstadtjugendämter durch das Jugendamt Dresden
  7. Bundeszuwanderungs- und Integrationsrat
  8. Der Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten e.V.
  9. Der Kooperationsverbund der Jugendsozialarbeit
  10. Die Bundesarbeitsgemeinschaft Offene Kinder- und Jugendeinrichtungen e. V.
  11. JUGEND für Europa, Nationale Agentur Erasmus+ JUGEND IN AKTION und Europäisches Solidaritätskorps
  12. Die EU-Jugendvertreter*innen des aktuellen Zyklus
  13. Bundesvereinigung Lebenshilfe
  14. AG Großstadtjugendringe durch den Stadtjugendring Magdeburg
  15. Arbeitsstelle europäische Jugendpolitik im Deutschen Jugendinstitut (Gastmitglied)

Deutscher Bundesjugendring

Der Deutsche Bundesjugendring ist mit der nationalen Umsetzung des Jugenddialogs in Deutschland betraut. Der Deutsche Bundesjugendring koordiniert den Jugenddialog und organisiert oder begleitet verschiedene Jugenddialog-Aktivitäten auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene. Dabei werden Anliegen und Forderungen junger Menschen gesammelt und an politisch Verantwortliche auf allen Ebenen weitergeleitet.