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Polit-Battle – Rückblick

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Am 23. Oktober 2020 nahm die EU-Jugendvertreterin Wendla Schaper online am Polit-Battle teil und teilte ihre Erfahrungen der EU-Jugendkonferenz. Dabei stellte sie unter anderem die sieben Forderungen als ein Teilergebnis der EU-Jugendkonferenz vom 02. bis zum 05.Oktober 2020 vor. Unter den Teilnehmenden waren auch politisch Verantwortliche wie Caren Marks (Parlamentarische Staatssekretärin BMFSFJ), Delara Burkhardt, (MdEP S&D), Niklas Nienaß (MdEP Grüne / Freie Grüne Allianz) und Svenja Hahn (MdEP Renew Europe). Die Veranstaltung wurde von JUGEND für Europa durchgeführt.

Foto: DBJR (CC0)

Ein Bericht von Wendla Schaper

In Vorbereitung auf die EU-Jugendkonferenz und damit möglichst viele Stimmen junger Menschen aus Deutschland in die EU-Jugendkonferenz einfließen, hatten uns ehemalige Freiwillige des Europäischen Solidaritätskorps (ESK) Wünsche und Ideen zur Verbesserung der Situation junger Menschen mitgegeben. Aus den Wünschen und Ideen wurden zwei Themenbereiche beim Polit-Battle besonders fokussiert. Sie bildeten die Diskussionsbasis des Polit-Battles. Durch eine gelungen moderierte Überleitung zu uns Podiumsgästen entstand ein lebhafter Eindruck davon, wie Jugendbeteiligung barrierefrei funktionieren kann. Und auch, was es zu verbessern gilt.

Der erste Themenblock „Beteiligung“ bot viel Raum, um über meine Eindrücke und Erfahrungen der EU-Jugendkonferenz zu berichten und den Freiwilligen zu verdeutlichen, mit welchen Fragen und Themen junge Menschen in der EU auch in der Zukunft zu tun haben werden.

Nahezu unweigerlich führte uns die Diskussion zu der Frage, ob es ein Gewinn wäre, das aktive und passive Wahlrecht auf 16 Jahre abzusenken. Eine wirkliche Diskussion entstand hierüber jedoch nicht, mehr war es ein sich zustimmen und ergänzen. Alle Gäste der Diskussion waren sich einig: Wahlrecht ab 16 ist ein Muss, da es ein Grundrecht unserer Demokratie ist.

Darüber hinaus ging es auch darum, den Jugenddialog und die EU-Jugendkonferenzen als Beteiligungsinstrument für Jugendliche zu thematisieren und bekannter zu machen.

Beim zweiten Themenblock ging es um Migration und Integration. Die Forderung einer ESK-Freiwilligen, Migration und Integrationsursachen mehr in unser Bildungssystem aufzunehmen und bessere Aufnahmebedingungen für (junge) Geflüchtete zu schaffen, hatten wir mit vielen anderen EU-Jugendvertreter*innen auch bei der EU-Jugendkonferenz besprochen. Besonders interessant waren dabei die unterschiedlichen Standpunkte, in Abhängigkeit davon, aus welchem Land die jeweilige Person kam. Geeinigt werden konnte sich darauf, dass Entscheidungsträger*innen Prozesse in diesem Bereich fördern und in diese investieren, die Stimmen junger Minderheiten verstärken und ihr direktes Engagement sicherstellen. Ebenfalls stellten wir fest, dass Integration von Geflüchteten kein einseitiger Eingliederungsprozess sein darf, sondern ein Akzeptieren und Öffnen von beiden Seiten.

Eine ganz neue Erfahrung war während der online Veranstaltung für mich, dass die Teilnehmenden durch das Onlineformat nicht sichtbar waren. So gab es keine direkte Resonanz aus dem Publikum, an der ich mich orientieren konnte. Insgesamt entwickelte sich auch kein lebhafter Austausch über die Themen wie in physisch stattfindenden Diskussionsrunden.

Mehr über die EU-Jugendkonferenz vom 02. bis zum 05. Oktober 2020 erfahrt ihr bald in dem Bericht der EU-Jugendvertreter*innen. Ruft dazu gerne in regelmäßigen Abständen die Homepage auf.