Ergebnisse
jump-Einsatz: Youth Goal #6 junge Menschen im ländlichen Raum voranbringen
Mit welchen Herausforderungen sind junge Menschen in ländlichen Räumen konfrontiert?
Mit dieser Frage hat sich eine Gruppe junger Menschen in Bad-Homburg während eines Workshops zum Thema „Europa in Bad-Homburg“ vom 22.11. auf den 23.11.2019 beschäftigt. Mit dabei war jump-Multiplikatorin Katja, die den Workshop geleitet und die Forderungen der Teilnehmenden mitgenommen hat. Organisiert wurde das Wochenendseminar vom Peernetzwerk JETZT e.V.
Ergebnisse:
Folgende Herausforderungen haben die Teilnehmenden festgestellt:
1) Infrastruktur: Die Teilnehmenden kritisieren die fehlende Mobilität, den mangelnden Internetanschluss sowie die mangelnde Infrastruktur und Angebote in ländlichen Räumen. Sie geben an, dass es insbesondere an Bildungs- und Freizeitangeboten, beruflichen Perspektiven und an einem ausgeprägten ÖPNV fehlt.
2) Gesellschaftsdruck: Da sich (fast) alle Bürger*innen in ländlichen Räumen kennen, fühlen sich junge Menschen unter Druck gesetzt. Aus Angst stigmatisiert oder diskriminiert zu werden, folgen viele der Mehrheitsgesellschaft.
3) Selbstverwirklichung: Mit dem Gesellschaftsdruck sowie der mangelnden Infrastruktur geht einher, dass junge Menschen sich nicht frei entfalten können und sich somit in ihrer Selbstverwirklichung eingeschränkt und benachteiligt fühlen.
Forderungen:
Daher fordern die Teilnehmenden politisch Verantwortliche auf:
- mobile Bildungsangebote einzurichten.
- regelmäßige, günstige und gut ausgestatte Mobilität zu ermöglichen.
- Mitfahrbänke in ländlichen Räumen einzurichten. Personen, die auf diesen Bänken sitzen, zeigen, dass sie eine Mitfahrgelegenheit in eine bestimmte Richtung suchen.
- in Regionen zu denken.
- Stadt-Land-Tandems, eine Art Schüleraustausch zwischen jungen Menschen vom Land und aus der Stadt, zu fördern.
- Einrichtungen und Angebote in ländlichen Räumen finanziell zu unterstützen, um Räume und Beteiligungsmöglichkeiten zu schaffen.
- Vernetzungen zwischen Akteur*innen zu fördern, um ein breiteres Angebot an kulturellen und bildungsspezifischen Aktivitäten zu garantieren.
- alle (jungen) Menschen zu erreichen und somit den Willen zur Teilhabe zu stärken.