Inklusive Gesellschaften

Vielfalt ermöglichen Wir wollen ermöglichen und sicherstellen, dass alle jungen Menschen Teil der Gesellschaft sind. Viele fühlen sich aber abgehängt oder an den Rand gedrängt. Ein Drittel der jungen Menschen in Europa ist von Armut bedroht. Sie können dann am gesellschaftlichen Leben nicht mehr so teilnehmen wie andere: Ein Musikinstrument zu lernen, einem Sportverein beizutreten oder in die Ferien zu fahren, ist für sie vielleicht zu teuer. Viele haben keinen Zugang zu ihren gesellschaftlichen Rechten. So können viele junge Menschen zum Beispiel Familie und Beruf nur schwer vereinbaren. Wieder andere finden keine Ärzt*innen oder Therapeut*innen, die sie sich leisten können. Viele werden weiterhin auf unterschiedliche Arten diskriminiert. Sie begegnen Vorurteilen und sind Opfer von Hassverbrechen. Eine Herausforderung sind auch die neuen Migrationsbewegungen. Damit ist gemeint, wenn sehr viele Menschen ein Land verlassen und in ein neues Land ziehen. So wie die Menschen vor dem Krieg in Syrien nach Europa fliehen. Es ist entscheidend, dass alle jungen Menschen in Europa ihre Rechte verwirklichen können. Wir müssen uns dafür einsetzen, dass ihre Rechte in vollem Umfang gelten. Das trifft insbesondere auf diejenigen zu, die am meisten an den Rand gedrängt und ausgeschlossen sind. Unser Ziel ist eine inklusive Gesellschaft, also eine Gesellschaft, die alle miteinbezieht und keinen ausschließt.

Ziele:

• Rechtlichen Schutz bieten: Junge Menschen werden vielfältig diskriminiert. Daher müssen sie durch Gesetze, Gerichte und Polizei geschützt werden. Diskriminierung und Hetze soll auch durch internationale Rechtsinstrumente bekämpft werden. Internationale Rechtsinstrumente sind Richtlinien oder Übereinkommen, die die Vereinten Nationen (UN), die EU oder der Europarat beschließen. Diese Richtlinien sollen dann von den einzelnen Mitgliedsländern in Gesetze umgesetzt werden.
• Mehr Informationen: Junge Menschen, die gesellschaftlich benachteiligt werden, sollen besser informiert werden. Sie sollen erfahren, welche Räume, Chancen und Erfahrungsmöglichkeiten sie haben. Also alle Angebote, die es für junge Menschen: zum Beispiel Freizeitangebote im Jugendzentrum, das Zeltlager der Kirche oder das europäische Jugendprogramm, mit dem sie ins Ausland gehen können.
• Mehr Bildung: Alle jungen Menschen, die gesellschaftlich benachteiligt werden, sollen wie alle anderen lernen können. Sie sollen sowohl in der Schule als auch außerhalb der Schule lernen können. Dabei muss darauf geachtet werden, dass wirklich alle einbezogen werden. Beim Lernen muss es egal sein, ob jemand auf dem Land lebt, eine Behinderung hat, reich ist oder aus einem anderen Land stammt.
• Pädagog*innen unterstützen: Erzieher*innen, Lehrer*innen und Pädagog*innen sollen besser ausgebildet werden. So dass sie mit jungen Menschen, die gesellschaftlich benachteiligt sind, gut zusammenarbeiten können.
• Mehr Möglichkeiten: Mehr Räume, Chancen, Geld und Programme bereitstellen. Zum einen soll so der Dialog untereinander gefördert werden. Zum anderen soll so der Zusammenhalt in der Gesellschaft gefördert werden. Außerdem sollen Diskriminierung und Ausgrenzung bekämpft werden.
• Gute Arbeit: Junge Menschen sollen genug verdienen. Deswegen sollen die EU und die Mitgliedsstaaten einen existenzsichernden Mindestlohn einführen. Das bedeutet, dass mein Lohn zum Leben reicht. Junge Menschen sollen faire Arbeitsbedingungen bekommen. Faire Arbeitsbedingungen bedeutet unter anderem, dass festgelegt ist, wie viele Stunden man pro Woche arbeiten darf. Es bedeutet auch, dass Menschen durch ihre Arbeit nicht krank werden. Außerdem sollen junge Menschen eine gute Gesundheitsversorgung bekommen, so dass sie sich beispielsweise den Besuch beim Arzt und Medikamente leisten können. Besonders soll sich um die jungen Menschen gekümmert werden, die gesellschaftlich benachteiligt sind.
• Mehr mitbestimmen: Junge Menschen, die gesellschaftlich benachteiligt werden, sollen mitentscheiden. Vor allem wenn es um ihre eigenen Rechte, ihr Wohlergehen und ihre Interessen geht.