Ergebnisse

Ergebnisse eines tschechisch-deutschen Jugenddialog Workshops

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Wie können wir die Situation von jungen Menschen im ländlichen Raum in Tschechien und Deutschland verbessern?

Diese Frage haben wir am vergangenen Samstag bei einem Jugenddialog-Workshop zusammen mit jungen Menschen beim tschechisch-deutschen Jugendaustausch TANDEM diskutiert. Geleitet wurde der Workshop von Marek vom tschechischen Jugendrat und Linda vom Deutschen Bundesjugendring.

Zu Beginn wurden die Probleme von jungen Menschen im ländlichen Raum in Tschechien und Deutschland von den Teilnehmer*innen gesammelt und zusammengetragen. Dann wurden die Gründe für diese Probleme analysiert und schließlich Vorschläge zur Problemlösung erarbeitet.

 

Jugenddialog-Ergebnisse.

Die Teilnehmer*innen des Workshops stimmten über die Themen ab, die sie am wichtigsten fanden. Dabei sind die folgenden drei Probleme und Problemlösungen rausgekommen.

1. Fehlende öffentliche Nahverkehrsanbindung (Deutschland)

Das Problem: Im ländlichen Raum in Deutschland gibt es viel zu wenig und zu selten fahrende Verbindungen des öffentlichen Nahverkehrs.

Der Grund: Geld. Es wird nicht genügend in den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs investiert.

Der Lösungsansatz: Car-Sharing im ländlichen Raum. Das Modell des Car-Sharings müsste an die Bedingungen im ländlichen Raum angepasst und zur Verfügung gestellt werden.

2. Nachhaltigkeit und Umweltschutz (Tschechien)

Das Problem: Die Wälder und Grünflächen werden verschmutzt.

Der Grund: Die Menschen gehen achtlos mit der Natur und ihrer Umwelt um.

Der Lösungsansatz: Junge Menschen sammeln Müll in Wäldern und auf Grünflächen. Junge Menschen verschmutzen selbst ihre Umwelt nicht mehr und halten andere dazu an, dies auch nicht zu tun.

3. Keine Treffpunkte für junge Menschen (Deutschland)

Das Problem: Es gibt im ländlichen Raum zu wenig bis gar keine öffentlichen Orte für junge Menschen, an denen sie ungestört sein können und an denen sich niemand gestört fühlt.

Der Grund: Es fehlt Geld, um Räume dafür zur Verfügung zu stellen. Es fehlen Aufsichtspersonen, die sich um den Ort und die jungen Menschen mit kümmern. Es gibt zu viele bürokratische Regeln und Auflagen.

Der Lösungsansatz: Eigeninitiative. Junge Menschen sollten Bauwagen zur Verfügung gestellt bekommen, die sie selbst bemalen und einrichten. Dadurch haben sie eine höhere Wertschätzung für diese Orte, an denen sie sein können.